Almen und Mutterkuhhaltung braucht neue Rahmenbedingungen

Der Erhalt der oberösterreichischen Kulturlandschaft liegt in den Händen von uns Bäuerinnen und Bauern und stellt gleichzeitig die Grundlage für weitere Wirtschaftszweige dar – beispielsweise für den Tourismus oder die Almwirtschaft.

Die Bewirtschaftung unseres Landes stellt uns immer wieder vor neue Herausforderungen. Vor allem in den Berggebieten wird es immer schwieriger, die kleinen und meist steilen Flächen freizuhalten, um so die gewohnt gepflegte Landschaft zu bekommen. Daraus den notwendigen Ertrag zu erwirtschaften, um lebensfähig zu bleiben, ist eine der zentralen Herausforderung. So wurde in Vergangenheit oftmals von der zeitintensiven Milchviehhaltung auf Mutterkuh-, Schaf- oder Ziegenhaltung umgestellt.

Mittlerweile sind daher auch die meisten Kühe auf Oberösterreichs Almen Mutterkühe. Leider ist auch hier festzustellen, dass es immer schwieriger wird, genügend Vieh auf die Weiden und Almen aufzutreiben. Unter anderem deshalb, da die Mutterkuh-Prämie seit 2015 nicht mehr gewährt wird.

Generell wird es immer schwieriger, Almen zu bewirtschaften. Nach jahrelanger Futterflächen-Digitalisierung kamen nun auch das Kuhurteil und die Wiederansiedelung des Wolfes auf die Almbauern zu. Für Wanderwege auf Almen   gibt es mittlerweile Richtlinien für beide Seiten, die auch von den FreizeitsportlerInnen respektiert werden müssen.

Bei Anmeldung eines Hundes auf der Gemeinde wird zwar ein Sachkundenachweis verlangt – dieser sagt jedoch nichts über das Verhalten des Hundes bei einer Begegnung mit dem Weidevieh aus. Hier bedarf es daher noch einiger Arbeit und Aufklärung, um tragbare Rahmenbedingungen für die AlmbewirtschafterInnen zu erreichen!

Daher fordern wir SPÖ Bäuerinnen und Bauern:

  • Wiedereinführung der Mutterkuh-Prämie
  • Wolfsrudel freie Zonen
  • Wanderer (FreizeitsportlerInnen) müssen ihre Eigenverantwortung wahrnehmen
  • Hunde müssen auf Weideviehtauglichkeit geprüft sein

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